Freitag, 30. Dezember 2011

Finnland weitet Ermittlungen zu Patriot-Raketen aus Deutschland aus

Finnland weitet Ermittlungen zu Patriot-Raketen aus Deutschland aus:


China bestreitet jede Verwicklung in den Fall

HELSINKI, 30. Dezember (AFP) – Die finnischen Behörden weiten ihre Ermittlungen im Fall der vergangene Woche auf einem britischen Schiff beschlagnahmten Flugabwehrraketen aus Bundeswehrbeständen aus. Wie der finnische Zoll am Freitag mitteilte, gelten derzeit nur der Kapitän und der Steuermann als verdächtig. Sie sind Ukrainer wie die übrigen Besatzungsmitglieder und dürfen Finnland nicht verlassen. Kommende Woche sollen jedoch weitere Verdächtige vernommen werden, wie der Leiter der Einheit zur Verbrechensbekämpfung des finnischen Zolls, Petri Lounatmaa, am Freitag mitteilte. Die Ermittler seien “im Kontakt mit mehreren Ländern”, fügte er hinzu, ohne Einzelheiten zu nennen.

Die 69 Patriot-Raketen aus Bundeswehrbeständen waren am Mittwoch vergangener Woche zusammen mit etwa 150 Kilogramm Sprengstoff an Bord der “Thor Liberty” im finnischen Hafen Kotka gefunden worden. Das Schiff befand sich der finnischen Polizei zufolge auf dem Seeweg von Deutschland nach Shanghai. Nach Angaben deutscher Behörden waren die Raketen für Südkorea bestimmt. China erklärte am Freitag, mit dem Fall nichts zu tun zu haben.

bt/ogo

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