Mittwoch, 14. März 2012

Pazifik vor Japan verseucht – Werte 1000fach höher als bei früheren Messungen

Pazifik vor Japan verseucht – Werte 1000fach höher als bei früheren Messungen:
Die Nuklearkatastrophe im japanischen Daiichi-Komplex in Fukushima ist alles andere als überstanden. Neue Berichte klären nun darüber auf, dass Wasserproben, die in einer Entfernung von über 400 Meilen vor der Küste Japans im Pazifik entnommen wurden, Strahlungsmesswerte aufweisen würden, die nahezu 1000 mal höher sind als frühere Messungen. Die Wissenschaftler, die ihre Erkenntnisse auf dem diesjährigen Ocean Sciences Meeting in Salt Lake City, Utah, vorgestellt hatten, gaben aber außerdem an, dass die erhöhten Strahlungswerte weder eine signifikante Bedrohung für die Gesundheit des Menschen noch für die Umwelt im Allgemeinen darstellen würden.
Im Juni 2011 nahm das Forscherteam an Japans Küsten Wasserproben in Entfernungen zwischen 20 und 400 Meilen vor dem Festland. Nach eingehender Analyse der Proben konnten in diesen erhöhte Werte an Cäsium-137 festgestellt werden, die zwischen zehn und 1000 Mal höher lagen, als bei Messungen vor der Nuklearkatastrophe in Fukushima. Diese Erkenntnisse sind nichts anderes als alarmierend.
Bei den Messungen konnte auch radioaktives Silber nachgewiesen werden, welches offensichtlich aus geschmolzenen Steuerelementen des Kraftwerks stammt. Die Mainstreammedien behaupten, dass dieses Silber nur ein Nebenprodukt der Kernspaltungsprozesse sei – in Wahrheit aber ist das entdeckte Silber ein Beweis dafür, dass es zu einer vollständigen Kernschmelze im Reaktor gekommen ist, die offensichtlicherweise weitgehende Nachwirkungen hat.
Unterdessen besteht Hartmut Nies, ein Beamter der internationalen Atomenergiebehörde IAEA, darauf, dass all die festgestellte Strahlung keinen Grund zur Sorge bedeute. Er ging sogar so weit, auf der besagten Konferenz die Aussage zu treffen, dass man das Wasser „ohne Probleme trinken könnte, würde es sich nicht um Meerwasser halten“. Dies ist natürlich eine komplett absurde Feststellung, die wissenschaftlich keineswegs haltbar ist.
Als Teil der um sich greifenden Desinformationskampagne verglichen IAEA-Beamte und andere involvierte Personen die Cäsium- und Silberwerte mit den in der Natur auftretenden Kalium-40 Werten, die im Meerwasser festzustellen sind. Dieses natürliche elementare Kalium ist aber etwas völlig anderes als die radioaktiven Elemente, die in Fukushima freigesetzt wurden – Meerestiere zum Beispiel haben eine natürliche Toleranz gegen Kalium-40 entwickelt.
Aber selbst jene, die fälschlicherweise behaupten, die Strahlung sei für den Menschen vollkommen ungefährlich, geben zumindest zu, dass die neuen Entdeckungen darauf hinweisen würden, dass das havarierte Kraftwerk in Fukushima noch immer Strahlung an die Umwelt abgibt. Der Meereschemiker Ken Buesseler, der kürzlich verlauten ließ, dass radioaktiv verseuchte Meeresfrüchte unbedenklich verzehrbar seien und er sie ohne nachzudenken essen würde, erzählte beispielsweise Fish Info & Services, dass der Reaktor „anscheinend noch immer leckt“ und er „noch nicht komplett versiegelt“ sei.
Quelle1, Quelle2, Quelle3 und Quelle4

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