Mittwoch, 11. Januar 2012

Affäre Wulff: Unions-Kritik an Schweigen Wulffs in der Kreditaffäre wird lauter

Unions-Kritik an Schweigen Wulffs in der Kreditaffäre wird lauter:


Altmaier: Präsident soll Anwälte “an die Leine legen”

BERLIN, 11. Januar (AFP) – In der Union wird die Kritik daran lauter, dass Bundespräsident Christian Wulff die detaillierten Antworten zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen nun doch nicht offenlegen will. Er wünsche sich, “dass Christian seine Anwälte an die Leine legt und die Fragen/Antworten ins Netz stellt”, schrieb Unions-Parlamentgeschäftsführer Peter Altmaier in der Nacht zum Mittwoch im Kurznachrichtendienst Twitter.

Wulffs Anwalt Gernot Lehr hatte kürzlich angekündigt, die detaillierten Fragen und Antworten zu seiner Kredit- und Medienaffäre doch nicht zu veröffentlichen. Zur Begründung verwies er auf die anwaltliche Verschwiegenheitspflicht, unter die der “im Mandantenauftrag geführte Schriftverkehr zwischen Anwälten und Dritten” falle.

Die Linkspartei forderte anlässlich von Altmaiers Äußerung den Rücktritt des Bundespräsidenten. Fraktionsvize Ulrich Maurer, sagte der “Leipziger Volkszeitung” vom Donnerstag: “Da ich nicht annehme, dass Peter Altmaier so etwas ohne Absprache mit Frau Merkel tut, wäre es besser, der Bundespräsident träte zurück, bevor er zurückgetreten wird.”

jp/wes/cha

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